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Kommentar: 600 Meter Ortsdurchfahrt in weite Ferne gerückt

Der rot markierte Straßenabschnitt soll saniert werden. Die grün markierten Abschnitte der L73 sind bis zu den Nachbarorten fertig.

Wohl jeder Stückener und auch die Durchreisenden freuen sich über die sanierten Straßenabschnitte der Landesstraße 73 nach Fresdorf und Zauchwitz, sowie die parallel verlaufenden, neu geschaffenen, Radwege. Das lange Warten hat sich gelohnt. Das Ergebnis ist einfach klasse. Viele hatten sicher gehofft, dass mit der Baumaßnahme Richtung Fresdorf auch die Ortsdurchfahrt in Stücken erneuert wird. Doch hier gab es in diesem Jahr keine Besserung. Und nach aktuellen Aussagen des Landesbetriebs Straßenwesen (LS) werden diese 600 Meter der Zauchwitzer Straße in Stücken zu einer erneuten Geduldsprobe. Frank Schmidt vom LS wird in der Märkischen Allgemeinen Zeitung vom 23. November 2019 mit den Worten zitiert: “Wir haben die Ortsdurchfahrt Stücken auf dem Schirm … Wenn alles so weiter läuft wie derzeit, werden wir spätestens 2023 anfangen zu planen”. Äh, wie bitte, was? 2023 beginnt die Planung? Dann ist ganz sicher nicht vor 2025 mit einem Baubeginn zu rechnen. Das sind mehr als fünf Jahre. Gemeinhin nennt man so etwas nicht “auf dem Schirm haben”, sondern “auf die lange Bank schieben”.

An der Kreuzung Zauchwitzer Straße / Stückener Dorfstraße enden die frisch sanierte L73 und der neue Radweg.

Lieber Landesbetrieb, rechnen Sie bei der Erneuerung unserer Ortsdurchfahrt mit einer Millioneninvestition? Mag sein, dass die Ortsdurchfahrt an der ein oder anderen Stelle ein wenig zu schmal ist für Straße, Radweg und Fußweg beidseitig. Der größte Teil der gerade mal 600 Meter langen Straße ist jedoch breit genug. Persönlich glaube ich, dass die Stückener mit einer pragmatischen Lösung einverstanden wären, die auch kombinierte Fuß- und Radwege einschließen würde, um Platz zu sparen. Wenn nur endlich in jedem Bereich der Landesstraße ein Fußweg zur Verfügung stünde, damit junge und ältere Fußgänger, Kinderwagen schiebende Eltern und Kinder auf Fahrrädern nicht mehr auf die Landesstraße ausweichen müssen, um sich innerhalb des Ortes zu bewegen. Zudem müssen die hohen Bordsteinkanten verschwinden, die vor allem für Rollstuhlfahrer gefährlich werden können. Ich will hier keine Horrorszenarien beschwören, jedoch sollte die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer, auch derer, die sich in kleinen Dörfern das Landes Brandenburg bewegen, Grund genug sein, um eine überschaubare Geldsumme in die Hand zu nehmen und einen “echten” Lückenschluß der L73 zwischen Fresdorf und Zauchwitz zeitnah zu realisieren.

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