45 Jahre FC Blau-Weiß Stücken am 8. Juni 2024

Kommentar: 700 Jahre Stücken – was bleibt?

Stücken feierte im vergangenen Jahr das 700–jährige Jubiläum seiner Ersterwähnung. Was bleibt von 2017 in Erinnerung? Na zum Beispiel, dass Stücken damit nicht allein stand. Im gesamten Landkreis Potsdam-Mittelmark fanden viele Feiern zum 700-jährigen Bestehen einzelner Orte statt. Ein untrügerisches Zeichen dafür, dass die Besiedlung, die öffentliche Verwaltung, die Gerichtsbarkeit in unseren Landstrich in jener Zeit so langsam Fahrt aufnahm. Das heißt natürlich nicht, dass nicht schon vorher hier gesiedelt wurde. Es gibt nur keine entsprechende Urkunde, die das bezeugt. Ausgrabungen, Landmarken und Funde belegen Besiedlungen durch Slawen und auch schon vorher durch Germanen.

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Weihnachtsbaumanblasen 2017

Am 1. Adventssonntag fand das alljährliche Weihnachtbaumanblasen statt. Der Heimatverein Stücken e.V. und der Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr schenken ab 17.00 Uhr Glühwein aus und verkauften Quarkbällchen und Grillwurst für den guten Zweck. Gegen 18.00 Uhr fing es leider, wie schon im letzten Jahr, an zu nieseln. Das Blasorchester Stücken ließ sich davon nicht beeindrucken. Auch die Abteilung “Jugend” des Blasorchesters spielte Stücke aus ihrem Repertoire. Und man merkt, dass das Zusammenspiel der jungen Künstler immer besser wird. Auch die ganz Kleinen aus dem Kindergarten verzückten mit Weihnachtsliedern. Der Auftritt des Blasorchesters wurde in diesem Jahr erstmals von der Sängerin Alena Sommerfeld unterstützt.

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1. Stückener Weideabtrieb (naja, fast)

Samstagmorgen, am 18. November 2017, es soll ein ganz besonderer Tag in Stücken werden. 50 Kühe stehen am Rand des Ortes bereit, um (ganz bayrisch traditionell, mitten in Brandenburg) durch den Ort zu ihrem Winterquartier getrieben zu werden. Es soll bei zwei, wenn auch aufregenden, Versuchen bleiben. Die Kühe von Landwirt Jens Schreinicke waren nicht dazu zu bewegen, den Weg vom Weinberg “herab” durchs Dorf zu nehmen. Im zweiten Versuch durchbrachen sie kurz hinter der Weinbergkuppe die Absperrung und flüchteten auf die Wiesen hinter dem Ort. Weit weg von den zahlreichen Schaulustigen, die zum Spalier im Dorf Aufstellung genommen hatten.

Doch die Stimmung war nur wenig getrübt. Das Blasorchester spielte entlang des Weges, den eigentlich die Rinder bestreiten sollten, und sorgte anschließend im Festzelt hinter dem Landhaus “Zu Stücken” für tolle Stimmung. Hier wurden schon die ersten Anekdoten über einen Tag ausgetauscht, den viele noch lange in Erinnerung behalten werden.

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Jäger Dank und Hubertusfeier!

Im Rahmen der 700-Jahrfeier des Ortes Stücken stellte sich die Jagdpächter-Gemeinschaft Stücken am 4. November 2017 im Landhaus „Zu Stücken“ dem Publikum vor. Dietmar Sandvoß stellte die Pächter der Gemeinschaft vor und erklärte die rechtlichen Rahmenbedingungen für die Jagd. Des Weiteren führte er die jagdlichen Bedingungen in Stücken bzgl. des Fuchses, der Wildschweine, der Rehe und des Rotwildes aus. In einer kleinen Ausstellung konnten sich die Besucher anhand von Modellen und grafischen Darstellungen einen tieferen Einblick in den jagdlichen Brauch und die Jagderfolge in der Stückener Gemarkung machen. Die Jagdpächter standen dabei Rede und Antwort. Dabei wurde auch das Thema „Wolf“ heiß diskutiert.

Anschließend spielte die Jagdhornbläsergruppe „Stückener Heide“ einige Stücke aus ihrem Repertoire. Ab 17:00 Uhr gingen die Besucher, die Jagdhornbläsergruppe sowie alle anderen Beteiligten in die Stückener Dorfkirche. Hier fand dann die „Jäger Dank“ Hubertusfeier statt. Helmut Ludwig begrüßte die Gäste und moderierte den weiteren Verlauf der Hubertusfeier. Die Jagdhornbläsergruppe spielte den „Stückener Reitermarsch“, sowie den Jäger Dank in Form von Signalen wie beispielsweise „Jagd vorbei, Hallali“. Carsten Jacknau hielt zwischen den Musikstücken immer wieder kleine Reden zur Hubertusfeier. Die Kirche gab den Parforce-Hörnern der Bläser einen besonderen Klang, der eine sehr festliche Atmosphäre erzeugte.

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700 Jahre Stücken, aber was war vorher?

Am 13. Oktober 2017 fand im Landhaus “Zu Stücken” ein archäologischer Vortrag statt. Dr. Thomas Kersting, Dezernatsleiter Archäologische Denkmalpflege, vom Brandenburgischen Landesamt für Denkmalpflege und Archäologisches Landesmuseum, referierte, unter dem Motto “700 Jahre Stücken, aber was war vorher”, über die Besiedlung des Landstriches zwischen Elbe und Oder. Er erläuterte die kulturellen und künstlerischen Hintergründe der Slawen, sowie die Anlage der Siedlungen mit ihren typischen Burg- oder Ringwällen zum Schutz und Verteidigung der Orte. Herr Kersting ging auch auf Werkzeugfunde und Jagdtechniken ein und erläuterte, warum man davon ausgehen muss, dass die Slawen willfährige Lieferanten von Sklaven für Wikinger und Araber gewesen sein müssen. Aufgrund von Münzfunden aus dem Wikingerraum und dem islamischen Kulturkreis wird ein reger Handel vermutet.

Für diesen spannenden und lebendigen Vortrag bedankt sich der Heimatverein Stücken bei Dr. Thomas Kersting.

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