Artikel vom 16.02.2020: Im Hof des Museums Barberini in Potsdam wirbt seit gestern morgen ein traditioneller Spreewälder Heuschober für die am 22. Februar 2020 beginnende Ausstellung “Monet. Orte” des französischen Impressionisten Claude Monet (1840–1926). Heuhaufen waren ein beliebtes Motiv des bekannten Landschaftsmalers. Mehr noch, mit einem am 14. Mai 2019 erzielten Verkaufspreis von knapp 111 Mio. US-Dollar gilt Monet’s “Meules” (Heuhaufen) als teuerstes impressionistisches Kunstwerk überhaupt (Quelle: tagesschau.de).
Die ungewöhnliche Werbemaßnahme entstand in Zusammenarbeit des Museums mit dem Traditionsverein Briesensee e.V. (Ortsgruppe Briesensee der Domovina) und dem Stückener Landwirt Jens Schreinicke. Normalerweise ruft es gleich die Polizei auf den Plan, wenn ein Traktor vor dem Landtag Brandenburgs erscheint. Gestern jedoch wurden die Rundballen auf dem Alten Markt abgeladen und verschwanden auch gleich wieder. Rollend durch den Eingangsbereich des Barberini gelangten die Ballen in den Innenhof, wo sie bereits eine Holzunterkonstruktion des Heuschobers erwartete. Nach einem deftigen Spreewälder Frühstück im Foyer des Museums, inklusive Schober-Likör, schichteten die Briesenseer den Schober auf. Die Werbeaktion ist ein wunderbares Beispiel für die Verbindung von Kunst und traditioneller Landwirtschaft. Ohne bäuerlich geprägte Kulturlandschaft hätte Monet das ein oder andere Motiv gefehlt.Und hier noch ein paar Bilder von der tollen Aktion: