Chancenwucher kostet Blau-Weiß viel zu viele Punkte

Blau-Weiß Nur einen Punkt aus drei Saisonspielen, da muss doch mehr möglich sein. Am vergangenen Sonntag reichte es am Ende nur zu einem 3:3 nach 3:1 Führung auswärts gegen den Potsdamer FC. Nach übereinstimmenden Augenzeugenberichten war vor allem die mangelnde Verwertung klarster Torchancen der Grund für den Punktverlust. Im heutigen Heimspiel wurde nunmehr allen Fans gezeigt, dass der Torabschluss und das fehlende Spielglück die derzeit größten Probleme der Mannschaft sind.

Zunächst konnte von Stückener Torchancen keine Rede sein. Der Gast aus Rehbrücke übernahm das Spiel und kam immer wieder gefährlich vor das Stückener Tor. Bereits in der 2. Minute klärte Stückens Keeper Nico Heinicke mit Reflex und Lattenunterstützung nach einem Schuss aus Nahdistanz. Blau-Weiß bekommt keine Kontrolle über das Spiel. Zu groß sind die Lücken zwischen Abwehr und Mittelfeld. Zu häufig die Ballverluste im Spielaufbau. Und ein unpräziser Kurzpass führt zum 1:0 für die Gäste. Der abgefangene Ball wird steil in die Spitze gespielt, eine kurze Weiterleitung und der Rehbrücker Lorenz Kölmann schießt den Ball wuchtig und unhaltbar ins Tor. Stücken wird nur dann gefährlich, wenn der Ball über rechts von Dennis Meyer in den Strafraum getragen wird. Meyer hat auch die größte Chance in der ersten Hälfte. Nach Torabschlag von Heinicke kann Marvin Tonn den Ball kontrolliert in die Spitze passen. Meyer schiebt den Ball mit der Fußspitze an den rechten Torpfosten. Im direkten Gegenzug schafft es die Stückener Abwehr nicht, den Ball vor der Strafraumgrenze zu klären. Wieder ist Kölmann zur Stelle, der den Ball platziert im Stückener Toreck unterbringt. Weitere klare Torchancen der Gäste scheitern am sonst guten Schlussmann der Blau-Weißen.

Nach der Pause entwickelt sich zunächst ein völlig anderes Spiel. Stücken gibt sich noch nicht geschlagen und versucht nun über Spielkontrolle mehr Torchancen zu kreieren. Und Chancen gibt es fortan reichlich. Doch der Abschluss ist zeitweise zum Haareraufen. Mal streicht ein Freistoß von Meyer Zentimeter übers Lattenkreuz, mal berührt Rehbrückes Torwart den Torschuss von Meyer noch mit den Fingerspitzen und lenkt ihn so an den Pfosten. Und dann war da noch die perfekt getimte Flanke von links außen vor das Tor und gleich zwei Stückener können den Ball nicht über die Linie des leeren Tores bugsieren. Das war die größte Chance in der 65. Minute und prompt folgte das dritte Gegentor der Rehbrücker, bei dem der rechte Stürmer den Ball im Strafraum gerade noch kontrollieren kann und ihn dann gekonnt in die Mitte spielt. Kristian Poppe muss nur noch den Fuß hinhalten. Weiter geht es dann mit dem Anschlusstreffer für Blau-Weiß. Ein Eckball von Meyer landet auf dem Kopf von Karl Marohn, der sich im Strafraumgetümmel durchsetzen kann. Weitere Stückener Angriffsbemühungen sind erfolglos. In der Schlussminute muss man noch den Treffer zum 1:4 Endstand hinnehmen. Danach spült ein Regenschauer die frustrierte Stückener Mannschaft vom Feld.

Der Saisonüberblick mit allen Partien und den Stückener Torschützen ist hier zu finden.

Hier noch ein paar Impressionen zum Spiel:

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