
Diese Videos findet Ihr jetzt in unserem Youtube-Kanal
Bei bestem Wetter mit Temperaturen um den Gefrierpunkt und ganztags ohne einen Regentropfen startete pünktlicher als üblich der Zug von Haus zu Haus zunächst durch die Stückener Dorfstraße. Vielerorts wurde die bunte Truppe schon erwartet. Nach einer Spende an den Heimatverein wurde Schnaps an die Hausherr*innen verteilt und zum Tanz mit dem Bären aufgefordert. Mancherorts wurden aber auch Alkohol oder Pfannkuchen an die Umherziehenden verteilt. Vor mancherlei Schabernack wurde nicht zurückgeschreckt. Die einen wurden geschnappt und in die (leere) Papiertonne gesteckt. Andere hatten sicherlich noch einige Zeit ein Kratzen im Nacken, weil sie von einem besonders dreisten Wolfsmenschen eine Handvoll Stroh in den Kragen gesteckt bekamen.
Auch Frau Müller vom Michendorfer Ordnungsamt wurde nicht verschont. Und dennoch begleitete sie den Umzug bis ganz zum Schluss und hatte ausgiebig Zeit, die Stückener mal von einer ganz anderen Seite kennenzulernen, als nur als Falschparker auf den Grünstreifen vor ihren Häusern. Einige Kinder machten ihre ersten Begegnungen mit dem großen und dem kleinen Bär. Manche versteckten sich lieber an der Schulter von Mama oder Papa, andere ließen sich bereitwillig auf den Arm nehmen und alle konnten sich über kleine Leckereien freuen. Nach einer guten Stunde erreichte der Tross die erste Zwischenstation an der Kreuzung zur Zauchwitzer Straße. Familie Wüstenhagen hatte Würstchen und Eierlikör zur Stärkung vorbereitet. Während sich die einen stärkten, baten andere die durchfahrenden und oft überraschten Autofahrer mit Nachdruck um eine Spende für den Heimatverein. Da ließ man sich nicht lumpen, allerdings hatte man auch keine wirkliche Wahl.Mittlerweile hatten sich achtbeinige Spinnen und ein Geist, außerirdische Bewohner und ein dauerhaft lächelnder Sumoringer angeschlossen. Zwei Hexen gingen mit Sack und Pack und dem ein oder anderen Schnäpschen mit auf die Reise. Cruella De Vil, extravaganter Showact der 101 Dalmatiner posierte stilvoll für die Kamera und hatte ein besonders süßes Dalmatinerfräulein mitgebracht. Sie alle trafen auf Abgesandte der vier Häuser der Hogwarts-Schule für Hexerei und Zauberei. Der Wolf im Nachthemd lauerte im fahrbaren Bett auf ein besonders attraktives Rotkäppchen.
Weiter ging es in die Weinbergsiedlung. Im Bereich um den Spielplatz lernte man das ein oder andere neue Gesicht der Hausbewohner kennen, andere verweilten dann doch lieber im Winterurlaub und hinterließen eine Botschaft an die Zempertruppe in Form von noch mehr Alkohol. Auf dem zweiten Teil der Weinbergrunde mussten die Bewohner energischer aus den Häusern geklingelt werden. Der ein oder andere versteckte sich vielleicht, weil er eine Alien-Invasion befürchtete. Fantasievolle Strohfiguren und schwer bepackte Zusteller sämtlicher Paketdienste schlossen sich dem Zug an. Ein alter Mann mit Krückstock hatte Mühe zu folgen. Ein Sturmtruppler beobachtete das Geschehen zurückhaltend.
Weiterlesen