Fastnachten 2024 – Sieben stolze Gewinner und eine Überraschung im Bärenkostüm


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Nur wenige Stunden nach dem Fastnachtsumzug lud der Heimatverein Stücken zum traditionellen Fastnachtstanz in die Parkhalle Stücken. Wieder einmal begeisterten die Banausen als Liveband das Publikum mit stimmungsvollen Partyhits, Schunkeleinlagen und vielen Musikklassikern. Natürlich durfte auch eine Runde Annemarie-Polka nicht fehlen, bei der sich zahlreiche Pärchen im gewohnten Takt über die Tanzfläche schoben. >> Hier gibt es ein Video dazu <<. Doch der Abend hatte, wie immer, zwei weitere Höhepunkte zu bieten.

Zunächst erhielten die vom Publikum zu den schönsten, aufwendigsten und einfallsreichsten Kostümen und Fahrgeschäften gewählten Teilnehmer des Umzuges ihren wohlverdienten Applaus, eine Urkunde, ein Taschengeld und Sekt. Gewinner des Tages war der aufwendig gestaltete Wagen mit bekannten Stars der Schlagermusik, dicht gefolgt, äh verfolgt von der einfallsreich kostümierten Fuchsjagd. Der Pestdoktor mit seinem Barockdamen-Harem erreichte Platz 3. Das lustige Mensch-Ärgere-Dich-Nicht, mit echten Spielfigur_innen, folgte auf dem 4. Platz. Die Waldgeist-Kostümierung auf Platz 5 wusste ebenso zu begeistern wie die fahrbare Mitnahmebank auf Platz 6. Platz 7 ging an den politischen Sensenmann, der nachdrücklich das Ende Deutschlands und der Ampel beschwor.

Ein Ende des offiziellen Abends sehnten sicher auch die Mitstreiter der Bärengruppe entgegen. Noch einmal zwängten sie sich in ihre durchgeschwitzten Kostüme. Der Jäger machte kurzen Prozess mit dem Bären, dessen “Tod” vom kleinen Bären und Bärenführer betrauert wurde. Der Schlächter ließ sich nicht lange bitten und schon bald wurde der Bärenblut-Wein den anwesenden Gästen gereicht. Der Bär wurde von der Tribüne geschleift, um sich kurze Zeit später unter lautem Jubel mit seinen Mitstreitern von den Masken zu trennen. Nachdem Martin Padberg auf Krücken ganz sicher nicht der Bär gewesen sein konnte, hatte er dennoch eine neue Bärengruppe zusammengestellt. Und diese sollte einige Überraschungen bereithalten. Nacheinander kamen Marwin Tonn als Schlächter, Finlay Frey als Jäger, Max Padberg als kleiner Bär, Sebastian Stoof als Bärenführer und last but not least … Ralf Tonn als Bär zum Vorschein. Damit hatte er sich einen lange gehegten Wunsch selbst erfüllt und zusammen mit seinen Mitstreitern eine beeindruckende Leistung abgeliefert.

Und so ging auch diese Stückener Fastnacht in den frühen Morgenstunden zu Ende. Auch im kommenden Jahr wird wieder Fastnachten in Stücken gefeiert. Wie immer am ersten Samstag im Februar, der auf den 1. Februar 2025 fällt.

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Fastnachten 2024 – Schlagerstars spielen im Linienbus Mensch Ärgere Dich nicht

Fastnachten 2024

Eine neu zusammengestellte Bärengruppe

Bedeckter Himmel, milde 10 Grad und nur zeitweiser Nieselregen empfangen am frühen Morgen des gestrigen Tages die feierfreudigen Teilnehmer des traditionellen Stückener Fastnachtsumzuges. Erste Masken sind vor Ort, die Kapelle sammelt sich und auch die in lila Mänteln und Zylindern gewandeten Heimatvereinsmitglieder erscheinen pünktlich am Treffpunkt Landhaus “Zu Stücken”. Fehlen nur noch der Bär und seine Begleiter. Die rollen kurz nach 9 Uhr im stilechten Viehtransporter an. Der Bär stürmt aus seinem Gefängnis auf der Suche nach Landhaus-Chefin Bianka, die sogleich zum Tanz gebeten wird. Das Orchester lässt sich nicht lange bitten. Nach dem obligatorischen Gruppenfoto geht es auf der alt bekannten Route von Haus zu Haus durch das ganze Dorf. In der Stückener Dorfstraße öffnen müde Hausbesitzer ihre Türen, spenden für den Heimatverein und werden mit einem Tanz und dem ein oder anderen Schnaps entschädigt.

Bald schon schließt sich ein Pärchen aus Pizza und Pasta an und nach einer guten Stunde erreicht der Zug die Kreuzung an der Zauchwitzer Straße. Hier versuchen sogleich die Schlagerstars Wolfgang Petry, Andreas Gabalier, Roland Kaiser und Heino von einer eigens gefertigten Bühne die musikalische Kontrolle zu übernehmen. Ein Golfwagen mit reichen Schnöseln macht Werbung für den Golf and Country Club Stücken. Der Tankenwagen hat vielleicht die Anmutung eines Krankenwagens, doch ein Blick ins Innere lässt keinen Zweifel aufkommen, welche Art von Medizin hier verabreicht werden soll. Ob man davon so blau wird, wie die Schlümpfe, die ihr Pilzhausmodell präsentieren? Ganz sicher nicht vom Eierlikör, den Familie Wüstenhagen genauso freigiebig verteilt, wie die Würstchen, die für eine gute Erdung gerade recht kommen. In der Pause laden rote, grüne, gelbe und blaue Meeple zu einer schnellen Partie Mensch ärgere Dich nicht ein.

Weiter geht es durch die Siedlung am Weinberg. Einige Türen bleiben verschlossen. Deren Bewohner weilen im Winterurlaub oder gehen der wilden Horde lieber ganz aus dem Weg. Andernorts stehen flüssige Köstlichkeiten in Flaschenform bereit und natürlich empfangen auch einige Hausbewohner die Zemperfreunde persönlich und mit aller Herzlichkeit. Während der Bär die Tanzrunden dreht, erobern Schlachter und Jäger den neuen Spielplatz in der Weinbergsiedlung. Die Fastnachtstruppe wächst jetzt mit jedem zurückgelegten Meter an. Teilnehmer der einst traditionellen Fuchsjagd in Stücken haben noch einmal die Pferde gesattelt. Panzerknacker und Fans des FC Blau-Weiß Stücken wuseln durch die Menge. Pikachu und ein Glurak in Übergröße machen ihre Aufwartung. Den Teletubbis ist gar nicht zum Feiern zu Mute. Tinky Winky, Dipsy und Laa-Laa hadern mit ihrem Verschwinden aus dem Fernsehen. Ihre Freundin Po hat bereits das Zeitliche gesegnet. Schaurige Nonnen und der Tod auf Latschen, äh Lackschuhen, verbreiten ebenso Grusel, wie der Sensenmann, der auf einem Wagen das Ende Deutschlands und der Ampel prognostiziert. Ein Waldgeist mit eindringlicher Maske schleift einen übrig gebliebenen Weihnachtsbaum hinter sich her. Gandalf und Gimli drohen mit Zauberstab und Doppelaxt. Ein besonders munterer Geselle mit Schellenstock erklettert nicht nur einen Zaunpfeiler, er macht auch gleich noch eine Wohnungsbesichtigung im neuen Haus am Ende der Weinbergrunde. Zwischendurch kommt immer wieder Nieselregen auf. Den Bär mit Regenschirm hat man so auch noch nicht gesehen.

Fastnachten 2024

Ein fröhlicher Busfahrer inmitten seiner ungewöhnlichen Fahrgäste

Als die Hauptstraße wieder erreicht wird, werden die Autofahrer auf eine Geduldsprobe gestellt. Finanziell geschröpft vom Wegezoll, müssen sie auch noch geduldig den Umzug abwarten oder sich vorsichtig vorbeischlängeln. Auch der 608er-Linienbus wird an der Menge vorbeigeleitet. Da konnte der Fahrer noch nicht ahnen, was gleich auf ihn zukommt. In seiner wohl verdienten Pause erobert erst die Bärentruppe das Cockpit des Busses. Anschließend verteilt sich das Orchester und eine große Zahl an Masken in das Innere des Busses. Nachdem die Kapelle aufgespielt hat, wird dem freundlichen Busfahrer sein Gefährt wieder überlassen. Schon jetzt der regiobus “Mitarbeiter des Monats”! >> Hier gibt es das Video dazu! << Zurück auf der Straße erscheint ein Imker in Begleitung seiner beiden Lieblingsbienen. Eine detailverliebte Kuckucksuhr spaziert durch die Reihen. Zwei ältere Herrschaften stützen sich auf ihre Gehstöcke. Zeitreisende aus den 80ern, begleitet von Aerobic-Miezen, setzen farbenfrohe Akzente. Bei den barocken Damen fallen die Gewänder üppig und ausladend aus. Doch die Gesichter zeugen von einer schaurigen Krankheit. Gott sei Dank haben sie ihren Pestdoktor gleich mitgebracht. In seiner Tasche findet sich sicher das ein oder andere Heilmittel. Und wer es bis jetzt noch nicht probiert hatte, konnte sich auf einer fahrbaren Version der Mitnahmebank durch die Ortslage kutschieren lassen.

Fröhlich zieht der Zug zum nächsten regulären Pausenstopp. Bei Familie Jaretzke wartet bereits ein Berg gegrillter Würstchen auf die hungrige Schar. Auch die Musiker und die Bärengruppe können mal kurz durchschnaufen. Nach der obligatorischen Runde Annemarie geht es nun noch durch die verbliebenen Straßen des Dorfes. Die Stimmung ist teils ausgelassen, doch auch erste Ermüdungserscheinungen machen sich breit. Gern entert man das ein oder andere Gefährt und lässt sich durch die Straßen schieben. Durch die Querstraße und die Beelitzer Straße erreicht der Tross die Seddiner Straße. Der Weg wird immer weiter und doch wird an jedem Haus geklingelt. Schmalzstullen werden gereicht, alkoholische Getränke konsumiert und Punkt 14 Uhr sammelt sich der ganz Zug in der Ortsmitte. Angeführt vom Wikingerkönig, ähem … vom Heimatvereinsvorsitzenden Heiko und begleitet von zünftiger Marschmusik zieht der Tross geschlossen zur Parkhalle. Dort werden die Masken abgenommen und mit viel Erstauen, Verwunderung und sicher auch Erschöpfung fallen sich die Teilnehmer in die Arme. Noch einmal spielt die Kapelle auf, bevor sich nach und nach die Halle leert und von den unermüdlichen Helfern des Heimatvereins für den abendlichen Fastnachtstanz hergerichtet wird. Wer den Wettbewerb der besten Kostüme und Fahrgeschäfte gewann und wer unter der Bärenmaske steckte, erfahrt Ihr im zweiten Teil der Fastnachtsdokumentation. Abschließend noch ein Video vom Marsch zur Parkhalle, in der dann das Demaskieren stattfand.

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Stückener Feuerwehr zieht Jahresbilanz und muss für Ernstfall ausrücken

Als am Freitagabend vor einer Woche bei der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Stücken für das vergangene Jahr Bilanz gezogen wurde, konnte niemand der Anwesenden ahnen, dass sie keine 24 Stunden später zu einem dramatischen Einsatz nach Michendorf gerufen werden.

Stückener Feuerwehr

Sauna und Dachstuhl eines Michendorfer Wohnhauses standen binnen Minuten im Vollbrand © Cityfotografen Potsdam

Am Samstag, den 13. Januar um 21 Uhr, alarmierten Pieper und Feuerwehrsirene die Einsatzkräfte zu einem “Brand Gebäude groß”. Fünf Stückener Feuerwehrleute eilten mit dem LF10 zum Einsatzort in die Rotdornallee nach Michendorf. Dort wurden sie mit einem erheblichen Gebäudebrand konfrontiert. Eine Außensauna war in Brand geraten und hatte binnen Minuten den Dachstuhl des nahestehenden Wohnhauses in Brand gesetzt. Mehr als 70 Einsatzkräfte umliegender Feuerwehren wurden zum Großeinsatz zusammengezogen. Neben der Brandbekämpfung galt es auch den Übergriff der Flammen auf das Nachbargebäude und nahestehende Bäume zu verhindern. Auch die Stückener Feuerwehrleute wurden in Zweierteams mit schwerem Atemschutz in das Gebäude geschickt. Die Bewohner des Hauses waren im Urlaub, als sie von den schrecklichen Ereignissen erfahren mussten. Der Dachstuhlbrand und die großen Mengen an Löschwasser verursachten Sachschäden von mehreren hunderttausend Euro. Erst um 3 Uhr nachts war der Einsatz beendet, der in so einem Ausmaß zum Glück sehr selten für die Freiwilligen Feuerwehren im ländlichen Raum vorkommt.

Was uns wieder zur Jahreshauptversammlung der FF Stücken zurückbringt. Ortswehrführer Sören Kieburg präsentierte ausführliche Statistiken zum Einsatzjahr 2023. Denn von 50 Einsätzen waren tatsächlich nur acht Brandeinsätze. Der Rest spiegelt die gesamte Einsatzpalette freiwilliger Feuerwehren. So wurden 13-mal Hilfeleistungen angefordert, neunmal Türöffnungen bzw. Tragehilfe geleistet, achtmal technische Hilfeleistung Natur (bspw. Windbrüche bei Sturmereignissen), siebenmal einer ausgelösten Brandmeldeanlage nachgegangen und fünfmal ging es zu einem Verkehrsunfall. Im Schnitt war das Löschgruppenfahrzeug immer mit vier bis fünf Feuerwehrleuten besetzt. Insgesamt summierten sich die Einsätze auf 222 Einsatzstunden. Damit war das Jahr 2023 deutlich ruhiger als das Vorjahr, als noch 419 Einsatzstunden geleistet wurden.

Doch nicht nur die Einsätze bestimmen den Alltag der ehrenamtlichen Stückener Feuerwehrkräfte. Auf knapp 1600 Stunden summierten sich die geleisteten Zeiten bei internen und überörtlichen Ausbildungen und Schulungen, Gerätediensten und Versammlungen. Daneben absolvierte das Wettkampfteam der Stückener Wehr überaus erfolgreiche 15 Wettkämpfe im Löschangriff nass. Darüber wurde bereits im letzten Kurz gebloggt resümiert. Die Freiwillige Feuerwehr Stücken hat aktuell 29 Mitglieder, davon fünf Ehrenmitglieder, vier Frauen und 20 Männer. Außerdem einen Jugendfeuerwehrmann. Elf Einsatzkräfte sind als Atemschutzgeräteträger einsetzbar.

Der Einsatz, auch unter Atemschutz, wurde erst am 1. April 2023 in einer Großübung an der Grundschule Wildenbruch trainiert. Ganz sicher konnten die Einsatzkräfte auch von dieser Übung etwas bei der harten Realität des Hausbrandes in Michendorf anwenden. Respekt vor dem Einsatz der freiwilligen Feuerwehrleute.

Hier noch einmal das Video von der Übung an der Wildenbrucher Grundschule:

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Kommentar: Bildungspolitik ruiniert Lehrkonzept der Grundschule Wildenbruch

Anmerkung: Dies ist eine Bestandsaufnahme Stückener Eltern zur geplanten Änderung der Schulform der Grundschule “Am Kiefernwald” in Wildenbruch von einer verlässlichen Halbtagsgrundschule in eine offene Ganztagsschule. Die Bemühungen der Elternschaft, die auf ein abweisendes Ministerium treffen, münden in einem frustrierten Fazit.

Seit 2008 ist die Grundschule “Am Kiefernwald” in Wildenbruch eine verlässliche Halbtagsgrundschule (VHG). Dieses Konzept hat z.B. den Vorteil, dass eine individuelle Lernzeit (IL) gemeinsam durch Pädagogen der integrierten Kindertagesbetreuung (IKTB) und Lehrkräfte der Schule gestaltet wird. Diese Betreuung findet bis in den frühen Nachmittag statt.

Gerade in den unteren Klassenstufen ist das ein tolles und eigentlich förderwürdiges Modell. Nicht so in Brandenburg. Aufgrund der Änderung eines Berechnungsschlüssels signalisierte die Schulleitung schon Anfang 2023, dass die verlässliche Halbtagsgrundschule in Gefahr ist und das System sich so nicht mehr aufrechterhalten lässt. Dabei spielt weniger die hohe Schülerzahl eine Rolle. Vielmehr ist es ein Problem, dass die Schulklassen zu klein sind. Dies resultiert aus den baulichen Beschränkungen der Schule, die Räume sind einfach klein.

Elterninitiative und Petition an den Bildungsminister

Schnell formierte sich eine Elterninitiative, die sogleich Unterschriften sammelte. Fast alle Eltern der Wildenbrucher Grundschulkinder unterschrieben umgehend. Ein Brief an den Brandenburger Bildungsminister Herrn Freiberg wurde mit über 300 Unterschriften im Juli 2023 verschickt. Hier wurde die Situation umrissen und der Minister gebeten, in einem Gespräch vor Ort, eine individuelle Lösung für die Grundschule zu finden.

Reaktion des Ministeriums und Schulumstellung

Wenige Wochen später stellte das Bildungsministerium in einem zweiseitigen Antwortschreiben ihre Sicht der Dinge dar. Ein Angebot für einen Ortstermin oder gar das Überdenken der Schulformänderung fehlten indes. Es kommt, wie es kommen muss: Die Schule wird ab dem Schuljahr 2024/25 in das Konzept der offenen Ganztagsschule wechseln, die verlässliche Halbtagsgrundschule ist Geschichte.

Auswirkungen des Wechsels und Kompensation

Was bedeutet dieser Schulformwechsel? Bisher wurden die Kinder – wie oben beschrieben – bis in den Nachmittag hinein gemeinsam betreut. Dies geschieht nun nicht mehr, die Schule endet gegen Mittag. Für Schüler, die eine längere Betreuung benötigen, und das werden im Grundschulalter fast alle Kinder sein, muss ein teurer Vertrag mit dem Hort abgeschlossen werden. Weiterhin verliert die Schule 36 Lehrstunden pro Woche (entspricht in etwa einer Lehrerstelle), die dann nicht mehr benötigt werden. Auf der Seite der Gemeinde Michendorf ist zu lesen, dass “… die weiterhin verfügbaren Honorarmittel … für Angebote wie Kegeln, Feuerwehr, Golf usw. beizubehalten …” sind. Ein mehr als schwacher Trost, dass die Kinder dann stattdessen Golf spielen können. Mehr Spaß, weniger Pisa. Hinzu kommt, dass diese Angebote teilweise extern organisiert und damit von den Eltern extra bezahlt werden müssen.

Fazit

Was bleibt nun? Der Bereich der schulischen Bildung in Brandenburg war in den letzten Jahren keine Erfolgsstory, die Pisa-Ergebnisse sind ernüchternd. Überall sucht man nach Gründen und hat Vermutungen. Am Beispiel der Grundschule “Am Kiefernwald” in Wildenbruch sieht man jetzt anschaulich, woran es liegt. Ein Drittel des täglichen Lehr- und Betreuungsangebotes, vor allem für die jüngsten Schüler, wird schlichtweg gestrichen. Besonders tragisch erscheint es, dass die Wünsche aller Eltern zur weiteren Gestaltung der Schule einfach ignoriert werden.

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Brennende Weihnachtsbäume wärmen Gäste beim Knutfest 2024

Mit einem undankbaren Wetter mussten sich die Organisatoren und Gäste des diesjährigen Knutfestes herumschlagen. Noch vor wenigen Tagen herrschten regelrecht milde Temperaturen um die 10 Grad, doch am gestrigen Nachmittag fegte ein lausig kalter Wind bei minus 1 Grad über die Wiese am Landhaus “Zu Stücken”. Nicht gerade einladend, auch wenn die Feuerwehr rasch das hoch aufgerichtete Lagerfeuer entzündete und stetig mit den frisch entsorgten Weihnachtsbäumen befeuerte. So folgten in diesem Jahr weniger Gäste der Einladung des Fördervereins der Freiwilligen Feuerwehr Stücken. Doch gut versorgt mit Glühwein, Bratwurst und Bouletten rückte man am großen Feuer näher zusammen. Die Kinder rösteten hingegen geduldig ihr Stockbrot an der Feuerschale.

So gestärkt ging es zum Weihnachtsbaumweitwurf in drei Kategorien. Bei den Kindern wuchtete Nino den Baum mit 4,87 Metern am weitesten, dicht gefolgt von Pepe mit 4,70 Metern und Freya, die 3,80 Meter schaffte. Alle konnten sich über Kindersekt und gesponserte Gutscheine vom Schreibwarenladen Stein in Michendorf freuen. Die Frauenwertung entschied Denise mit 6,19 Meter für sich, knapp vor Doreen mit 5,80 Meter und Julia mit 5,30 Meter. Bei der Männerkonkurrenz gabs wieder the same procedure as every year. Julius mit 7,60 Meter und Ronny mit 6,90 Meter konnten Sören mit dessen 7,70 Meter Höchstweite nicht übertreffen. Im einsetzenden Schneetreiben konnten sich die erwachsenen Sieger über Sekt, Bier und ebenfalls gesponserte Gutscheine vom Fliederhof und Landhaus “Zu Stücken” freuen. Herzlichen Glückwunsch allen Gewinnern. Der Sieger der Herzen war jedoch Tino mit einer äußerst mittelmäßigen Leistung von 5 Metern. Das steht auch nur hier, weil Tino der Autor dieses Textes ist. 😉

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